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Computer, Breitbandanschlüsse, Fachsoftware, elektronische Akten – technisch sind viele Verwaltungen heute gut ausgestattet. Doch eine moderne IT-Infrastruktur allein macht noch keine digitale Verwaltung. Oft werden analoge Prozesse lediglich in digitale Formate übertragen: Formulare werden eingescannt, Abläufe digital dokumentiert, aber nicht neu gedacht. So entstehen oft Parallelstrukturen – doppelte Datenhaltung, Medienbrüche, zusätzlicher Abstimmungsaufwand. Die versprochenen Vorteile einer digitalisierten Verwaltung wie automatisierte Prozesse, schnellere Entscheidungen und mehr Zeit für inhaltliche Arbeit bleiben so aus.
Soll Verwaltung wirklich serviceorientiert, transparent und zukunftsfähig sein, muss sie konsequent digital gedacht werden: als durchgängiges System, das technische, organisatorische und personelle Aspekte zusammenführt. Dafür braucht es neben der technischen Ausstattung vor allem eines – die entsprechende Digitalkompetenz.
Zentrale Kompetenzfelder
Während Digitalkompetenz die Grundlage dafür bildet, dass Verwaltung unter digitalen Bedingungen handlungsfähig bleibt, umfasst sie weit mehr als nur technisches Wissen. Sie ist ein Querschnitt über verschiedene Ebenen – von rechtlichen und organisatorischen Aspekten bis hin zu technologischen Anwendungen. In der Praxis zeigt sich Digitalkompetenz in spezifischen Kompetenzfeldern, die deutlich machen, wo Digitalisierung konkret wirkt und wie sie fachlich verankert werden kann.
Digitalkompetenz zeigt sich damit nicht als abstrakte Qualifikation, sondern in konkreten Vorteilen: rechtssichere Prozesse, sichere Datenverarbeitung, eigenständige Technologieentscheidungen und nachvollziehbare Planung. Verwaltungen, die diese Kompetenzfelder gezielt stärken, gewinnen Effizienz, Transparenz und strategische Handlungsfähigkeit.
Lernen, wenn es passt – mit digitalen Formaten
Die Liste nützlicher Fähigkeiten ist lang, die verfügbare Zeit, um sie zu lernen, im Arbeitsalltag jedoch knapp. Um diese Kompetenzen nachhaltig zu stärken, ist Lernen in flexiblen, praxisnahen Formaten notwendig. Gerade Mitarbeitende in der Verwaltung stehen unter hohem Zeitdruck und benötigen Weiterbildungsangebote, die sich flexibel in den Arbeitsalltag integrieren lassen.
Digitale Lernformate, wie sie die aconium Akademie bietet, ermöglichen selbstgesteuertes und zeitlich unabhängiges Lernen – ideal für heterogene Teams mit begrenzten Ressourcen. Durch interaktive Trainings, Zertifizierungsschulungen und maßgeschneiderte Inhouse-Seminare wird sichergestellt, dass die Mitarbeitenden ihre Digitalkompetenzen bedarfsgerecht erweitern können. So wird Lernen zu einem integralen Bestandteil der digitalen Transformation in der Verwaltung und fördert den Transfer von theoretischem Wissen in die praktische Umsetzung.
Weiterführende Angebote der aconium Akademie:
- Interaktive Trainings: Datenschutz, Informationssicherheit, E-Akte, LoRaWAN, Gemeindeplanung u. v. m.
- Zertifizierungsschulungen: z. B. Digitales Rechnungswesen, IT-Sicherheit
- Inhouse-Seminare & individuelle Lernmedienentwicklung: maßgeschneidert für Ihre Verwaltung
Mehr erfahren: Zur Lernplattform der aconium Akademie
Dieser Beitrag ist Teil der Weiterbildungsreihe „Lernen für den Wandel – Weiterbildung in der digitalen Verwaltung“. In den kommenden Wochen erscheinen regelmäßig neue Beiträge, die jeweils eine Kompetenz in den Mittelpunkt stellen, die für die Verwaltung der Zukunft relevant ist – von digitalen Fachverfahren über Datenschutz bis hin zu smarten Infrastrukturen. Wir freuen uns, wenn Sie uns mit dieser Reihe begleiten und Sie bald mit dem Thema: „Smart Regions braucht Smart Skills – Weiterbildung für ländliche Kommunen“ zu begrüßen.




