11.11.2025
Digitalkompetenz in der Verwaltung: Welche Fähigkeiten jetzt gebraucht werden
Praxisnahe Weiterbildung für funktionierende digitale Verwaltungssysteme
#Digitalkompetenz, #Verwaltung, #digitale Transformation, #Weiterbildung, #Praxisnähe, #IT-Infrastruktur, #E-Government, #Onlinezugangsgesetz (OZG), #Datenschutz, #Informationssicherheit, #LoRaWAN, #5G, #Cloudlösungen, #GIS, #datenbasierte Planung, #Lernformate, #aconium Akademie, #technologische Souveränität, #rechtssichere Prozesse, #Effizienz, #Transparenz

Noch nicht
genug gelesen?

(geschätzte Lesezeit: 7 Minuten)

Computer, Breitbandanschlüsse, Fachsoftware, elektronische Akten – technisch sind viele Verwaltungen heute gut ausgestattet. Doch eine moderne IT-Infrastruktur allein macht noch keine digitale Verwaltung. Oft werden analoge Prozesse lediglich in digitale Formate übertragen: Formulare werden eingescannt, Abläufe digital dokumentiert, aber nicht neu gedacht. So entstehen oft Parallelstrukturen – doppelte Datenhaltung, Medienbrüche, zusätzlicher Abstimmungsaufwand. Die versprochenen Vorteile einer digitalisierten Verwaltung wie automatisierte Prozesse, schnellere Entscheidungen und mehr Zeit für inhaltliche Arbeit bleiben so aus.

Soll Verwaltung wirklich serviceorientiert, transparent und zukunftsfähig sein, muss sie konsequent digital gedacht werden: als durchgängiges System, das technische, organisatorische und personelle Aspekte zusammenführt. Dafür braucht es neben der technischen Ausstattung vor allem eines – die entsprechende Digitalkompetenz.

 

Symbolbild zentrale Kompetenzfelder und Gruppenarbeit

Zentrale Kompetenzfelder

Während Digitalkompetenz die Grundlage dafür bildet, dass Verwaltung unter digitalen Bedingungen handlungsfähig bleibt, umfasst sie weit mehr als nur technisches Wissen. Sie ist ein Querschnitt über verschiedene Ebenen – von rechtlichen und organisatorischen Aspekten bis hin zu technologischen Anwendungen. In der Praxis zeigt sich Digitalkompetenz in spezifischen Kompetenzfeldern, die deutlich machen, wo Digitalisierung konkret wirkt und wie sie fachlich verankert werden kann.

Digitalkompetenz zeigt sich damit nicht als abstrakte Qualifikation, sondern in konkreten Vorteilen: rechtssichere Prozesse, sichere Datenverarbeitung, eigenständige Technologieentscheidungen und nachvollziehbare Planung. Verwaltungen, die diese Kompetenzfelder gezielt stärken, gewinnen Effizienz, Transparenz und strategische Handlungsfähigkeit.

 

GIS und datenbasierte Planung

Räumliche Daten sind die Grundlage vieler politischer und planerischer Entscheidungen – vom Verkehrsmanagement bis zur Klimaanpassung. GIS-Kompetenzen ermöglichen es, diese Daten zu analysieren, zu visualisieren und in Entscheidungsprozesse einzubringen. Das erhöht die Nachvollziehbarkeit und Qualität kommunaler Planung und stärkt zugleich die Legitimation von Verwaltungshandeln.

Digitale Verwaltung und gesetzliche Rahmenbedingungen

Gesetze wie das Onlinezugangsgesetz (OZG) oder das E-Government-Gesetz (EGovG) schaffen die Grundlage digitaler Verwaltungsleistungen. Doch erst das Verständnis ihrer praktischen Umsetzung ermöglicht funktionierende Prozesse. Mitarbeitende, die wissen, wie sich rechtliche Anforderungen in digitale Abläufe übersetzen lassen, können Verfahren nicht nur gesetzeskonform, sondern auch effizienter und serviceorientierter gestalten.

Datenschutz und Informationssicherheit

Der Umgang mit personenbezogenen Daten gehört zum Kern jeder Verwaltungstätigkeit. Verstöße oder Sicherheitslücken gefährden nicht nur Bürgervertrauen, sondern die gesamte Funktionsfähigkeit der Organisation. Beschäftigte, die Datenschutz und Informationssicherheit in ihre tägliche Arbeit integrieren, verhindern Ausfälle, minimieren Risiken und sichern die digitale Handlungsfähigkeit ihrer Verwaltung.

Technologische Grundlagen und Infrastrukturen

Kommunen nutzen zunehmend Technologien wie LoRaWAN, 5G oder Cloudlösungen. Wer ihre Funktionsweise und Grenzen kennt, kann Investitionen fundiert bewerten, technische Dienstleister gezielter steuern und smarte Anwendungen auf lokale Bedarfe zuschneiden. Das schafft Unabhängigkeit und fördert technologische Souveränität.

Lernen, wenn es passt – mit digitalen Formaten

Die Liste nützlicher Fähigkeiten ist lang, die verfügbare Zeit, um sie zu lernen, im Arbeitsalltag jedoch knapp. Um diese Kompetenzen nachhaltig zu stärken, ist Lernen in flexiblen, praxisnahen Formaten notwendig. Gerade Mitarbeitende in der Verwaltung stehen unter hohem Zeitdruck und benötigen Weiterbildungsangebote, die sich flexibel in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

Digitale Lernformate, wie sie die aconium Akademie bietet, ermöglichen selbstgesteuertes und zeitlich unabhängiges Lernen – ideal für heterogene Teams mit begrenzten Ressourcen. Durch interaktive Trainings, Zertifizierungsschulungen und maßgeschneiderte Inhouse-Seminare wird sichergestellt, dass die Mitarbeitenden ihre Digitalkompetenzen bedarfsgerecht erweitern können. So wird Lernen zu einem integralen Bestandteil der digitalen Transformation in der Verwaltung und fördert den Transfer von theoretischem Wissen in die praktische Umsetzung.

Weiterführende Angebote der aconium Akademie:

  • Interaktive Trainings: Datenschutz, Informationssicherheit, E-Akte, LoRaWAN, Gemeindeplanung u. v. m.
  • Zertifizierungsschulungen: z. B. Digitales Rechnungswesen, IT-Sicherheit
  • Inhouse-Seminare & individuelle Lernmedienentwicklung: maßgeschneidert für Ihre Verwaltung

Mehr erfahren: Zur Lernplattform der aconium Akademie

Teaserbild Kursportfolio

Dieser Beitrag ist Teil der Weiterbildungsreihe „Lernen für den Wandel – Weiterbildung in der digitalen Verwaltung“. In den kommenden Wochen erscheinen regelmäßig neue Beiträge, die jeweils eine Kompetenz in den Mittelpunkt stellen, die für die Verwaltung der Zukunft relevant ist – von digitalen Fachverfahren über Datenschutz bis hin zu smarten Infrastrukturen. Wir freuen uns, wenn Sie uns mit dieser Reihe begleiten und Sie bald mit dem Thema: „Smart Regions braucht Smart Skills – Weiterbildung für ländliche Kommunen“ zu begrüßen.