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Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung schreitet voran: Fachverfahren werden digital, Dienstleistungen online verfügbar, Workflows automatisiert. Doch je stärker Verwaltungen digital arbeiten, desto wichtiger werden Datenschutz, Informationssicherheit und eine konsequent abgesicherte E-Akte. Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen erwarten zu Recht, dass Behörden verantwortungsvoll mit Daten umgehen und ein hohes Niveau an IT-Sicherheit gewährleisten.
Moderne digitale Fachverfahren und elektronische Aktenstrukturen erhöhen gleichzeitig die Komplexität der IT-Landschaften. Dadurch wächst auch die Angriffsfläche für Cyberangriffe. Nur wenn digitale Systeme verlässlich geschützt sind, profitieren Kommunen von effizienteren Prozessen, weniger Medienbrüchen und höherer Servicequalität.
Risiken und Auswirkungen bei fehlender IT-Sicherheit
Angriffe auf kommunale IT sind längst Alltag. Der BSI-Lagebericht 2024 zeigt: Die öffentliche Verwaltung ist europaweit eine der am stärksten betroffenen Branchen. Von kleinen Gemeinden bis zu Großstädten sind alle regelmäßig Ziel professioneller Angreifer.
Drei zentrale Risiken dominieren:
- Verlust der Verfügbarkeit – Systeme stehen still, Termine müssen abgesagt werden.
- Verlust der Vertraulichkeit – sensible Daten können abgegriffen und missbraucht werden.
- Verlust der Integrität – manipulierte Daten führen zu falschen Entscheidungen.
Hinzu kommen Unsicherheiten bezüglich kommerzieller Software, deren Datenflüsse nicht immer transparent sind.
Was Kommunen für mehr Sicherheit tun können
Sichere digitale Verwaltung entsteht nur durch strukturierte Vorgehensweisen, klare Verantwortlichkeiten und kontinuierliche Sensibilisierung. Dazu gehören:
-
- eine informationssicherheitsbeauftragte Person
- vollständige Dokumentation der IT-Landschaft
- professionelles Risikomanagementt
- geübte Meldeprozesse für Sicherheitsvorfälle
- ein regelmäßig getesteter Notfallplan
- ausreichendes Budget und qualifiziertes Personal
- fortlaufende Schulungen für Mitarbeitende
Technik ist wichtig – aber Menschen sind die stärkste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe.
Warum Weiterbildung unverzichtbar ist
Die meisten erfolgreichen Angriffe beginnen mit menschlichen Fehlern. Schulungen stärken deshalb die Cyberresilienz einer Verwaltung und sorgen dafür, dass:
- Datenschutz und Informationssicherheit alltagstauglich gelebt werden,
- Systeme sicher genutzt werden,
- Risiken früh erkannt werden,
- Prozesse rechtssicher ablaufen.
aconium Akademie: Qualifizierung für die sichere digitale Verwaltung
Wir unterstützen Kommunen mit praxisnahen Weiterbildungen, u. a. in den Bereichen:
- E-Akte & Dokumentenmanagement
- Datenschutz in der Verwaltung (DSGVO, BDSG)
- Informationssicherheit (BSI-IT-Grundschutz, ISMS)
Damit werden Kommunen widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe und sicher für die digitale Zukunft aufgestellt.
Dieser Beitrag ist Teil der Weiterbildungsreihe „Lernen für den Wandel – Weiterbildung in der digitalen Verwaltung“. In den kommenden Wochen erscheinen regelmäßig neue Beiträge, die jeweils eine Kompetenz in den Mittelpunkt stellen, die für die Verwaltung der Zukunft relevant ist – von digitalen Fachverfahren über Datenschutz bis hin zu smarten Infrastrukturen. Wir freuen uns, wenn Sie uns mit dieser Reihe begleiten und Sie bald mit dem Thema: „Change-Management in der Verwaltung: Weiterbildung als Katalysator für Wandel“ zu begrüßen.



